42-Tage-Wettertrend: Regen und Kälte dominieren April, Mai hat Potenzial für herrliches Wetter | wetter.de (2024)

Westen und Süden sehr nass

von Oliver Scheel

Der April wird nicht als sonniger Frühlingsmonat in die Geschichte eingehen. Im Gegenteil. Es bleibt kalt und nass. Der Mai bringt dann für zwei Regionen Top-Frühling und ein Happy End. Zwei andere Regionen brauchen Geduld.

Oben im Video: Welche Temperaturen erwarten uns in den kommenden zwei Wochen in Deutschland?

Die Nordlichter stehen derzeit nicht wirklich auf der guten Seite des Wetters. Immer wieder Wolken, Wind und niedrigere Temperaturen als im Süden der Republik. Auch im April scheint sich das gute alte norddeutsche Schietwetter fortzusetzen. Es wird kühl und immer wieder gibt es Regentage. Hoffnung besteht auf einen Ausreißer nach oben bei den Temperaturen Ende April. Da könnten immerhin mal 18 Grad erreicht werden, aber stabil sonnig wird es auch nicht. Nach einem kleinen Absturz Anfang Mai sieht es dann aber endlich nach Frühling aus. Die erste Mai-Hälfte könnte wunderbar sonnig und trocken werden. Zwar fallen die nächtlichen Tiefstwerte dann recht stark, dafür wird es tagsüber schön warm. Die Temperaturkurve spricht für wolkenlosen Himmel. Und rund um den 20. Mai geht es sogar mal Richtung Sommer! Pfingsten also mit Top-Wetter?

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Das Wetter im Osten: nasskalter April - herrlicher Mai

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Durchhalten ist angesagt in der Hauptstadt. Für unser Ost-Beispiel Berlin sieht es ähnlich aus wie für Hamburg im Norden. Der April wird sehr durchwachsen und ziemlich unterkühlt. Immer wieder kommen auch Nachtfröste in Betracht, tagsüber sind wir über 10 Grad froh. Ende April geht es aufwärts, auch wenn es weiter recht nass bleibt. Aber dann kommt der Mai. Und der scheint es wirklich gut zu meinen mit den Berlinern. 20 Grad, kaum mehr Regen und offenbar ziemlich sonnig, denn nachts wird es weiterhin recht kalt. Das sieht nach einem echten Wonnemonat aus. Rund um den 20. Mai geht es sogar Richtung 30 Grad hoch, Gewitter wären dann wohl auch dabei. Sind wir gespannt.

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Das Wetter im Westen: Weit entfernt von einer Dürre

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Also wenn es im Westen eines so bald nicht gibt, dann ist das eine Dürre. Es wird zwar etwas milder als im Norden und Osten, aber der Regen wird ein stetiger Begleiter der Menschen an Rhein und Ruhr. Der April bleibt nasskalt, so richtig kommt der Monat nicht auf Touren, immer wieder sehen wir prognostizierte Schauer. Nach einem trockenen und offenbar recht sonnigen Start in den Mai kommt eine einwöchige Regenschelle genau zu den Eisheiligen. Es gibt zwar keinen Frost, aber die Regenmengen sind enorm. Danach geht es entspannt Richtung Pfingsten. Das Wetter wird deutlich wärmer, trockener und besser. Immerhin: Ende Mai könnte versöhnlich enden und da sind ja noch einige Feiertage.

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Das Wetter im Süden: Happy End im Mai nach Regenklatsche

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Es sieht so aus, als würden sich im April und Mai zwei Wetter-Zwillinge bilden: Der Norden und der Osten sowie der Westen und der Süden. Wie im Westen so erwischt nämlich auch den Süden eine ziemliche Regenklatsche. Mit Nachtfrösten und durchaus nicht wenig Regen geht der April weiter, was für die Berge ordentlich Schnee bedeutet. Ende April und Anfang Mai gibt es eine Wetterberuhigung, ehe rund um die Eisheiligen der Regen exorbitant zuschlägt. Eine Woche Regen und niedrige Temperaturen könnten die Wandertouren in den Bergen zu Schneeschuhtouren werden lassen. Oje. Ab Mitte Mai hat das Wetter aber ein Einsehen und es geht endlich richtig in den Frühling mit Sonne, Sommer und fast 30 Grad.

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Wie ist dasWetterin Deutschland im Frühling?

Hier ein kleiner Klimacheck für unsere Frühlingsmonate März, April und Mai

  • Meteorologisch beginnt der Frühling immer am 1. März
  • Kalendarisch findet der Wechsel gut drei Wochen später statt. Grund ist die Statistik und die Vergleichbarkeit von Jahreszeiten
  • Ziemlich unterkühlt verliefen in den letzten Jahren vor allem der Frühling 2021, 2013, 2010 oder 2006
  • Ansonsten war es meistens überdurchschnittlich warm und vielfach sehr sonnig und zu trocken
  • Normal wären in Deutschland in den drei Frühlingsmonaten insgesamt um die 190 Liter Regen pro Quadratmeter, ein Temperaturmittel von 8,5 Grad sowie 530 Sonnenstunden
  • Unter anderem die Frühjahre 2020, 2022 oder 2018 waren teilweise dramatisch dürr
  • Hierbei brachte der Frühling 2020 eine sehr krasse Konstellation mit nur rund 50 Prozent des normalen Niederschlags und fast 720 Sonnenstunden
  • Das waren mehr Sonnenstunden als im Sommer 2020, der nur etwa 680 sonnige Betriebsstunden im Programm hatte
  • Die tiefste Temperatur in einem Frühling – abseits der Zugspitze – wurde am 9. März 1961 mit -28,5 Grad in Trochtelfingen in Baden-Württemberg gemessen, die höchste mit 36,6 Grad in Hamburg-Bergedorf am 23. Mai 1922

Lese-Tipp: So extrem kann das Wetter im Frühling werden

Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter

Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.

Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.

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(osc)

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Author: Gov. Deandrea McKenzie

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